Betriebliches Gesundheitsmanagement im Krankenhaus
Strukturen, Prozesse und das Arbeiten im Team gesundheitsfördernd gestalten
Zusammenfassung
Betriebliches Gesundheitsmanagement bedeutet, die Gesundheit der Mitarbeiter/-innen als strategischen Faktor in die Strukturen und Prozesse der Organisation einzubeziehen. Die Leistungsverdichtung der vergangenen Jahre induziert einen Anstieg der arbeitsplatzbezogenen Anforderungen an das Krankenhauspersonal. Diese gestiegenen Belastungen in Verbindung mit der multifaktoriellen Verknappung der Nachwuchskräfte lassen den motivierten und gesunden Mitarbeiter zur Schlüssel-Ressource für den stationären Sektor werden.
Das Buch gibt einen auf das stationäre Setting fokussierten Überblick über die Säulen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements:
– Verhaltensprävention,
– Verhältnisprävention und
– Systemprävention.
Darüber hinaus werden Potenziale und Optionen aufgezeigt. Die Autoren zeichnen sich durchweg durch Führungserfahrung, Praxisnähe und fachliche Expertise aus. Dem Mitarbeiter im Krankenhaus wird mit dem vorliegenden Werk ein aktuelles Themengebiet fundiert, kompakt und prägnant dargestellt.
Schlagworte
- C1–xiv Titelei/Inhaltsverzeichnis C1–xiv
- 1–22 I Grundlagen 1–22
- 1 Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
- 1.1 Was ist unter Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) und Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) zu verstehen?
- 1.2 Verhaltens- und Verhältnisprävention
- 1.3 Betriebsbezogene Rahmenbedingungen und betriebspolitische Voraussetzungen
- 1.4 Organisatorische Methoden
- 1.5 Bewertungsinstrumente und Kennzahlen für den Verbreitungs- und Umsetzungsgrad
- 1.6 BGM/BGF im Gesundheitswesen – Schwerpunkt Krankenhaus
- 1.7 Fazit
- 2 Betriebliche Gesundheitsförderung
- 2.1 Ausgangssituation
- 2.2 Allgemeine Grundlagen
- 2.3 Betriebliche Gesundheitsförderung als Teil der Organisationsentwicklung
- 2.3.1 Organisatorische Umsetzung
- 2.3.2 Mögliche Gestaltungsfelder
- 2.4 Zusammenfassung
- 23–80 II Verhaltensprävention im Krankenhaus 23–80
- 1 Burn-out – Erfahrungen aus der therapeutischen Praxis
- 1.1 Burn-out als eigenständiges Krankheitsbild
- 1.2 Burn-out-Entwicklung
- 1.2.1 Auftreten und Häufigkeit
- 1.2.2 Ansteckungsgefahr des Burn-out, kompensierter Burn-out
- 1.2.3 Selbst junge Leute sind betroffen
- 1.2.4 Team-Burn-out
- 1.3 Burn-out-Symptomatik und Entwicklung
- 1.4 Behandlung des Burn-outs – Behandlungsziel
- 1.4.1 Motivation zur Behandlung
- 1.4.2 Raus aus der Arbeitssituation
- 1.4.3 Burn-out in einem früheren Stadium
- 1.4.4 Differenzierung des Burn-out zur Überforderungssymptomatik
- 1.4.5 Burn-out-Depression und Antidepressiva. Wenn ja, wie lange?
- 1.4.6 Antidepressiva auf Dauer höhlen den Selbstwert aus
- 1.4.7 Unterscheidung von Depression und Burn-out-Depression
- 1.5 Reaktionen des Umfeldes
- 1.5.1 Angst vor Ansteckung
- 1.5.2 Der Rückkehrer verunsichert
- 1.5.3 Was führt zum Burn-out?
- 1.5.4 Arbeitsbezogene Hintergründe
- 1.5.5 Persönlichkeit und persönliche Hintergründe
- 1.6 Burn-out-Prophylaxe
- 2 Bore-out
- 2.1 Begriff
- 2.2 Ursachen
- 2.2.1 Unterforderung
- 2.2.2 Langeweile
- 2.2.3 Desinteresse
- 2.3 Symptome und Krankheitsverlauf
- 2.4 Bore-out-Strategien
- 2.5 Bore-out erkennen
- 2.5.1 Was können Sie als Führungskraft tun?
- 2.5.2 Was können Sie als Mitarbeiter tun?
- 2.6 Zusammenfassung
- 3 Innere Kündigung
- 3.1 Einleitung
- 3.2 Ursachen innerer Kündigung
- 3.3 Merkmale, Anzeichen, Indikatoren
- 3.4 Lösungsansätze
- 3.4.1 Für betroffene Mitarbeiter
- 3.4.2 Für Führungskräfte mit betroffenen Mitarbeitern
- 4 Somatische Krankheitsbilder
- 5 Der Umgang mit suchtkranken Mitarbeitern im Krankenhaus – Co-abhängiges Verhalten
- 5.1 Mut und Kultur des konstruktiven Umgangs mit suchtkranken Mitarbeitern
- 5.2 Kultur
- 5.3 Führungskultur
- 5.4 Krankenpflegegesetz
- 5.5 Häufigkeit der Suchterkrankungen bei Klinikpersonal
- 5.5.1 Alkoholabhängigkeit
- 5.5.2 Medikamentenabhängigkeit
- 5.5.3 Cannabis
- 5.5.4 Internetabhängigkeit
- 5.5.5 Narkotikakonsum
- 5.6 Co-Abhängigkeit
- 5.6.1 Wie entsteht die Co-Abhängigkeit?
- 5.6.2 Der Ausstieg aus der Co-Abhängigkeit
- 5.7 Handlungsblockaden bei Vorgesetzten und Kollegen
- 5.8 Das Gespräch und die konsequente Haltung
- 5.9 Interventionsschritte
- 5.10 Beobachtungen über mehrere Jahrzehnte
- 6 Neuro-Enhancement
- 6.1 Einleitung
- 6.2 Begriffsklärung
- 6.3 Wirkung von und Umgang mit Neuro-Enhancern
- 6.4 Fazit
- 7 Präsentismus
- 7.1 Einleitung
- 7.2 Ursachen
- 7.3 Lösungsansätze
- 7.3.1 Für Arbeitgeber und Führungskräfte
- 7.3.2 Für betroffene Mitarbeiter
- 81–112 III Verhältnisprävention im Krankenhaus 81–112
- 1 Ergonomie im Krankenhaus
- 2 Datengestütztes Betriebliches Gesundheitsmanagement am Beispiel der computergestützten und webbasierten Gesundheitsberatung „online-BGM“
- 2.1 Einleitung
- 2.2 Online-BGM: Entwicklung, Inhalte, Systematik und Ziele
- 2.2.1 Individuelle Ebene: Gesundheitsprofile
- 2.2.2 Betriebliche Ebene: Gesundheitsmonitoring
- 2.3 Vorteile des „online-BGM“
- 3 Alternsgerechtes Arbeiten
- 3.1 Ausgangssituation
- 3.2 Alternsgerechtes Personalmanagement – Grundlagen
- 3.2.1 Personalkennzahlen
- 3.2.2 Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
- 3.3 Älter werden im Beruf – Zentrale Handlungsfelder
- 3.3.1 Betriebliche Gesundheitsförderung
- 3.3.2 Qualifizierung und Wissenstransfer
- 3.3.3 Führung
- 3.4 Ausblick in die Zukunft
- 4 Management von Fehlzeiten und betriebliche Wiedereingliederung
- 4.1 Vergleichbarkeit von Fehlzeiten-Daten
- 4.2 Beeinflussbarkeit von Fehlzeiten
- 4.3 Betriebliches Eingliederungsmanagement
- 113–160 IV Systemprävention im Krankenhaus 113–160
- 1 Human Resource Management
- 2 Demographie
- 3 Feminisierung
- 4 Personalführung
- 4.1 Life-balanced Führung
- 4.2 Führung während Reorganisation
- 4.2.1 Kommunikation im Change Management-Prozess
- 4.3 Führung als Sicherheitsfaktor
- 4.3.1 Offener Umgang mit Fehlern und kritischen Ereignissen
- 4.3.2 Mortalitäts- und Morbiditätskonferenzen
- 4.3.3 Critical Incident Reporting System (CIRS)
- 4.3.4 Umgang mit Schadenfällen
- 4.3.5 Vorbildfunktion bei der Einführung neuer VA und Checklisten
- 4.4 Exkurs: Führung in Industrie und Wirtschaft
- 5 Konfliktmanagement
- 5.1 Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun
- 5.2 Umgang mit kritischen Rückmeldungen
- 5.3 Moderation, Gesprächsführung
- 5.4 Kultur zum Umgang mit Konflikten
- 5.5 Vermeidung von Zielkonflikten
- 6 Zusammenfassung (Checkliste)
- 161–275 V Potenziale des Gesundheitsmanagements 161–275
- 1 Leistungsfähigkeit durch Entlastung
- 1.1 Delegation/Substitution
- 1.1.1 Nichtärztliche Assistenzberufe im Krankenhaus – OTA, ATA und CTA
- 1.1.2 Die rechtliche Stellung nicht-ärztlichen Personals im Krankenhaus
- 1.1.3 Blick über die Grenze: Gesundheitsschutz des Arbeitnehmers im Schweizerischen Arbeitsrecht
- 1.2 Ergänzung durch Honorarkräfte
- 1.2.1 Pflegeperspektive – Potenziale durch Entlastung, Leistungsfähigkeit durch Entlastung, Ergänzung durch Honorarkräfte
- 1.2.2 Ärztliche Perspektive
- 1.3 Dienstplanmodelle heute und morgen
- 1.3.1 Arbeitszeit rund um die Uhr
- 1.3.2 Arbeitszeit plus Bereitschaftsdienst (BD)
- 1.3.3 Arbeitszeit plus Rufdienst
- 1.3.4 Fazit
- 1.4 Bewertung von Sollarbeitszeit und maximaler Arbeitszeit bei angestellten Ärzten unter Beachtung der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie und des Arbeitszeitgesetzes
- 1.4.1 Einleitung
- 1.4.2 Zielstellung
- 1.4.3 Wichtige Grundbegriffe aus dem Arbeitszeitrecht
- 1.4.4 Bewertung
- 1.5 Sind Lean Management und BGM ein Widerspruch?
- 1.5.1 Einleitung
- 1.5.2 Begriffserklärung
- 1.5.3 Werkzeuge des Lean Managements
- 1.5.4 Fazit
- 2 Leistungsfähigkeit durch Ressourcen-Nutzung
- 2.1 Lebenszyklusmodell der Personalentwicklung
- 2.1.1 Job-Familien
- 2.1.2 Kompetenzmodelle
- 2.2 Mitarbeiter gewinnen
- 2.2.1 Employer Branding
- 2.2.2 Personalmarketing
- 2.3 Mitarbeiter auswählen
- 2.3.1 Anforderungsprofile
- 2.3.2 Auswahlmethoden
- 2.4 Mitarbeiter entwickeln
- 2.4.1 Führung
- 2.4.2 Mitarbeitergespräche
- 2.4.3 Karrierepfade
- 2.5 Mitarbeiter halten
- 2.5.1 Employee Assistance Program (EAP)
- 2.5.2 Veränderungsprogramme
- 2.6 Zusammenfassung (Checkliste)
- 3 Erfahrungen aus Industrie und Wirtschaft
- 276–279 Sachwortverzeichnis 276–279